Der Baustoff Blähton
Blähton ist ein Produkt aus Tonpartikeln. Der Rohton wird
zunächst von Steinen und anderen groben Materialien getrennt und
danach unter Zusatz von Wasser homogenisiert und zerkleinert.
In einem Drehofen wird der Ton bei ca. 800°C getrocknet und durch
ein Rotationsverfahren geformt.
Im anschließenden Brennvorgang bläht sich der Rohton bei ca.
1200°C auf. Gleichzeitig entstehen im Inneren der Tonkugeln unzählige
Luftporen. Dabei schmilzt die Oberfläche und bildet die typisch
rotbraune Keramik – Kugel.
Blähton ist wärmedämmend, nimmt keine Feuchtigkeit auf und ist
reaktionsneutral. Er ist völlig resistent gegen Fäulnis und Schwammbildung,
ist frostbeständig und extrem druckfest.
Der für die Blähtongroßwandelemente verwendete Ton entstand vor
150 Millionen Jahren aus organischen Ablagerungen der Jura - Meere.
Keine Schadstoffe
Blähtongroßwandelemente sind ein reines Naturprodukt. Sie enthalten
Blähton, Kies, Zement und Bindemittel. Es treten weder am Anfang
noch in Zukunft Schadstoffe aus.
Brandschutz
Blähtongroßwandelemente werden gemäß DIN 4102 als nichtbrennbarer
Baustoff der Feuerwiderstandsklasse A1 eingestuft.
Raumklima
Blähton-Wände bieten besonders guten
- Wärmeschutz,
- Schallschutz,
- Schutz gegen Feuchtigkeit
Durch den hohen Luftporenanteil im Blähton und den Lufteinschlüssen
zwischen den Blähtonkugeln haben Blätongroßwandelemente gute bauphysikalische
Eigenschaften.
Die Wände wirken wärmespeichernd und feuchtigkeitsregulierend.
Durch die haufwerksporige Struktur wird der kapillare Feuchtigkeitstransport
verhindert. Deswegen können sie nicht faulen oder schimmeln.
Vorteile von Blähton
Das ökologische Material Blähton ist bekannt aus den Hydrokulturen.
Trotz des hohen Luftporenanteils Sind die Wandelemente sehr stabil,
druckfest und haben weitere gute bauphysikalische Eigenschaften.
Durch die industrielle Fertigung der Wandelemente auf Stahltischen
wird sichergestellt, daß die Baupläne exakt eingehalten werden.
Da die Wände eine fugenlose Oberfläche haben entfällt der Innenputz.
Das spart Zeit und Kosten, bringt weniger Feuchtigkeit in den
Bau und schafft meistens eine größere Wohnfläche.
Durch die erheblich verkürzte Bauzeit verringern sich die Kosten(Finanzierung,
Miete vorherige Wohnung). Die Produktion der Elemente wird fremdüberwacht
und ist Iso zertifiziert.
Produktion
Haufwerksporige Wände LBH Die Wände werden liegend in einer 3
m breiten Schalbahn produziert. Nach dem Schalen der äußeren Abmessungen
der Wand, der Öffnungen und Stürze wird das erdfeuchte Material
in die Schalung gefüllt und anschließend mit einer Rüttelwalze
abgezogen. So bleiben die Lufteinschlüsse in der Wand erhalten.
Wände mit geschlossenem Gefüge LBG Das Material wird naß in die
Schalung eingebracht, abgezogen und auf dem Rütteltisch verdichtet.
So entsteht das geschlossene Gefüge. Diese Wand eignet sich für
höhere statische Anforderungen.
Es werden Elektro - Leerrohre und - Dosen und falls erforderlich
Luftschichtanker eingebaut.
Vorteile beim Bauen
- kurze Bauzeit
- geringere Kosten für Finanzierung und verringerte Zinsbelastung
- planbarer Bauablauf durch witterungsunabhängige Montage, erst
starker Frost kann die Montage stoppen
- keine Stemmarbeiten, Schlitze und Aussparungen werden im Werk
angelegt
- kein Innenputz erforderlich, deshalb größere Wohnfläche
- Anlieferung der Wände mit einer Restfeuchte von max. 15 %,
keine Feuchtigkeit aus Putz
- Zeit- und Kostenersparnis für den Elektriker durch werksseitigen
Einbau von Leerrohre und Leerdosen für die Elektroinstallation.
- DIN gerechte Produktion und Überwachung der Wände
Tabellen
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